Meet the waves.
Diesen Satz könnte man einzeln für den Höhepunkt dieses Wochenendes in Santa Cruz benutzen. Félicie ist ja ein fröhliches, offenes Mädchen, das sehr gerne bitte ohne Ende spielt und rennt und turnt, gleichzeitig ist sie aber Neuem gegenüber sehr vorsichtig, manchmal fast schon ängstlich, und braucht deshalb einige Zeit, bis sie die freudigen Seiten von eben diesem Neuen entdeckt. So geschehen auch mit dem Element Wasser, das sie ausserhalb der Badewanne antrifft: das Meer.
Seit wir hier sind, sehen wir tagtäglich ein Stückchen Meer, sei es in echt, oder angedeutet in einem Museum oder Aquarium, und Félicie kommentiert dies jedes Mal mit einer grossen Faszination. Ooooh, la mer! Regarde maman, la mer! Il y des poissons dedans, tu sais. Sobald sie selbst den Wellen gegenüberstand, wich diese Faszination einem grossen Respekt, rauscht doch der Pazifik ganz schön in den kleine Ohren, und die Wellen sind häufig grösser als die kleine Félicie. Deshalb musste man sie auch bisher, so geschehen zum Beispiel in Monterey vor einem Monat, in der Nähe des Wassers auf den Arm nehmen.
In Santa Cruz, einem kleinen Küstenstädtchen mit wirklich geeignetem Badestrand, wollte ich nun an dieser Angst etwas ändern, oder es zumindest versuchen.. Und wie es geklappt hat! Nachdem sie zunächst zaghaft über den letzten Rest Wasser, der fast im Sand versiegt, sprang, wie ichs ihr gezeigt hatte, wurde sie nach und nach mutiger - ich meine, mit Wasser spritzen und hin- und herrennen macht doch Spass, was denn sonst?! - sodass wir schlussendlich beide bis zum Bauchnabel nass waren, und Félicie sich die Rippen hielt vor Lachen. Um es kurz zu fassen: Zu Beginn zog ich sie an der Hand und sagte: 'Regarde Félicie, la vague!', danach zog sie an meiner und konnte nicht aufhören, mit dem gleichen Auspruch in die Wellen zu rennen.
Nun, das könnte man vielleicht auch weniger wichtigtuend erzählen.. Grund für diesen Erguss ist meine Freude über eben beschriebene Entwicklung. Ich kann kaum in Worte fassen, was für ein Glück es für mich persönlich ist, in die Wellen zu sehen und ihnen nah zu sein. Meiner Tochter mit dem Element Wasser eine ähnlich grosse Freude bereiten zu können, war und ist für mich ein riesengrosses Geschenk.
Und Klappe zu, Bilder ab..
Da waren wir noch beim bevorzugten Rausrennen.. |
Erklären, wie und wann die Wellen kommen. |
Wir haben im Wasser getanzt! |
Mit Papa wurde das ganze weitergeführt.. |
Strahlekind im Wasser.. |
..braucht an Land süsse Verstärkung. |
Niedliche Bilder off the context..:
Was macht ihr denn bitte mit mir?! |
Wir hatten im Hotel im Voraus kein Kinderbett bestellt, und haben uns deshalb bei der Ankunft gefragt, ob wir das nachholen sollten (im Hotelzimmer standen zwei Queensize-Betten).. Vor der Entscheidung haben wir alle Möglichkeiten, die Clémence hatte, durchgedacht oder probiert - im Autositz schlafen (schlechte Rückenposition), im offenen Koffer (die gute ist schon zu gross dafür - oh mein gott mein Kind ist schon zu 'gross' für etwas), in einer Schublade (auch dafür zu gross und ausserdem nicht gut zu polstern) - und dann beschlossen, dass weder Bedarf für eine Notlösung, noch für ein Zusatzbett besteht...:
Die beiden Mädchen zum ersten Mal zusammen in einem Bett. |
Es schläft sich doch zu zweit ganz gut.
In diesem Sinne gute Nacht, und den meisten von euch einen guten Morgen!
valérie
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