Sonntag, 30. Juni 2013

one or two laptops, this is the question.

Auf unsere Reise in den Westen haben Julian und ich einen Laptop und zwei Iphones mitgenommen - im Gedanken, uns den einen Arbeitsplatz zu teilen, und, falls man doch tippen will, wenn gerade der andere dran ist, unsere zwei Iphones. Ob das wohl genug sei, fragten wir uns im Vorfeld, sitzen wir doch zuhause abends beide vor unseren Laptop-Bildschirmen. (Ja ich weiss, Kommunikationstöter, Schande, das macht doch die Beziehung kaputt, etcetc) Nicht immer, aber manchmal, ich gebe auch offen zu, tut es gut, getrennt voneinander im Netz einzutauchen, aber doch auf dem
Sofa zusammenzusein. Allein zu zweit. Zu zweit für sich. Oder so.

Wie auch immer, heute geht unser Teilvorhaben nicht auf - Julian tippt auf dem Mac, um vielleicht unsere Ferien umzubuchen, die am Donnerstag beginnen; es ist zurzeit so heiss im Landesinneren, und wir sind unsicher, wie wir, vor allem aber die Kinder, das ertragen. Daneben sitze ich, und tippe mit den Fingern auf dem Tisch, ungeduldig, endlich meine Fotos bearbeiten zu können, um einen neuen Post zu verfassen. Diese Ungeduld wird auch Siegerin dieser Geschichte bleiben: nun tippe ich auf dem Iphone, um wenigstens in Worten ein Update zu geben.

Der Westen der USA wird im Moment von einer Hitzewelle heimgesucht - was uns in San Francisco herrliche, warme Tage bringt, von einem leichten Wind (nee, ich glaube der verschwindet nie vollständig) gekühlt, sodass wir nicht ächzen, sondern endlich das Gefühl von richtigem Sommer erhalten. Die 28-30 Grad vom Wochenende haben uns an beiden Tagen aus dem Haus gelockt - 'unser' Strand rief am Samstag morgen zum wahrscheinlich letzten Mal (ja, seit einer Woche ca. begleitet mich der Gedanke, noch ein letztes Mal dies oder jenes zu sehen, so schnell gehts!), den Nachmittag liessen wir bis spätabends in Palo Alto (auch letztes Mal, leider..) ausklingen. Heute Sonntag waren wir neugierig auf die Pride Parade und ihr Gerummel, und spazierten, als die Musik und die Menschenmenge einengend wurden, durch den Presidio und am Strand von Crissy Fields am Fuss der Golden Gate Bridge. Wie ich sie zu lieben gelernt habe, diese Brücke! Ich werde sie vermissen.

So, unser Programm zusammengefasst, in den nächsten Tagen die Bilder dazu.. Unser Abschied von der Stadt steht ganz plötzlich vor uns, ich nehme an, wir haben ihn in Gedanken sehr in der Ferne gehalten, hatten wir doch Anfang Mai noch so viele Wochen hier vor uns! Und schon müssen wir uns von Lieblingsorten verabschieden, Restaurants, Cafés, Stadtviertel, Spielplätze.. Vieles gefällt uns hier; manchmal konnten wir uns vorstellen, hier zu wohnen, manchmal nicht. Aber ich verlasse hier den roten Faden und knüpfe einen neuen - diese Gedanken gehören wohl in einen echten Abschiedspost.

So grüsse ich ganz lieb von meinem Iphone, Julian von seinem Laptop, wir verlassen unsere gemeinsame Getrenntheit - getrennte Gemeinsamkeit?- der Netzwelt für die Nähe beim gemeinsamen Zähneputzen. Einen guten Start in die Woche!

jvfc

Donnerstag, 27. Juni 2013

Sonntag, 23. Juni 2013

Das Zähnchen ist da!


... Plötzlich hat heute etwas gepiekt, als Clémence auf meinem Zeigefinger kaute. Und siehe da, der rechte gräuliche Schatten der ersten vorderen Zähnchen auf dem Unterkiefer war weiss! Clémence hat seit heute also mit 5 Monaten

Sister's Little Helper


Früchtchen essen ist ja eine der grossen Neuerungen bei uns, eine, die allen grossen Spass macht: Papa ist stolz auf sein zweites Mädchen, das Schritt für Schritt (noch im übertragenen Sinn ;)) gross wird, Mama genauso (wenn auch immer ein bisschen wehmütig, dass es so schnell vorangeht), Clémence sowieso (die interessiert sich für alles, was essbar ist und schaut auch uns das Essen in den Mund), und Félicie auch (sie darf die noch zu grossen Mengen im Töpfchen aufessen.. und mitfüttern!).

Wenn Clémence könnte, würde sie mit uns vom Tisch essen und alles probieren. Gemüse, Frucht, Brot, Fleisch, Kuchen, alles, alles wird genauestens beobachtet, und wenn Mama so doof ist, die Hände beim Reden vor dem Gesicht kreisen zu lassen (Mama gestikuliert ja immer so viel beim Faseln), dann wird auch mal versucht, diese Hände zu schnappen und zum Mund zu führen - heute geschehen mit einem Bagel mit Cream Cheese. Wenn Clémence also einmal am Tag tatsächlich essen darf, was auf dem Löffel vor ihr liegt, dann freut sie sich und isst beherzt! Auf den Bildern: Birne.. Mmmmh!

Und Félicie, die am Schluss aufessen darf - so niedlich, sie möchte wieder Kompott essen! - gibt, obwohl Mama gesagt hat, es reicht, noch ein bisschen von ihrer Portion ab.. 



Row row row the boat..

Was Félicie da bloss sieht? ...
Tatue..!! So weit das Auge reicht.. 

Bébé guckt mit..
Den östlichen Teil des Golden Gate Parks kennen wir mittlerweile ganz gut, dank dem tollen Spielplatz, an dem wir nicht ohne Spielen vorbeikommen.. Aber bis zum Stow Lake, dem kleinen See mit den Schildkröten und der Insel in der Mitte, sind wir nie gegangen, also haben wir das am Donnerstag Nachmittag mit Papa, der sich freigenommen hatte, nachgeholt.

Sicherheit muss sein! Haha ihr Pulli gleicht einer Rettungsboje. Fällt mir erst jetzt beim Posten auf..
Habt ihr etwa gedacht, ich rudere?!
Von Papa gibts immer was zu lernen.
Das Zähnchen kommt bald..
Romantisch wärs ja schon.. aber da sind Kinder doch eher störend;).

Ich erzähle hier von Donnerstag, dabei ist schon Sonntag.. Und damit auch schon fast Ende des Besuchs von Marie-Françoise (meine Tante, jüngste Schwester meiner Mutter), sie fliegt nach ihrer Ankunft am Samstag Nachmittag morgen weiter nach San Diego. Mit ihr hatten wir den bisher grausten Tag unserer Wochen hier - grau in grau, dicker Nebel, und sogar Regen! Gleichzeitig ein Gefühl von Dschungel, weil doch recht mild, aber feucht.. Alles in allem also nicht repräsentativ für unseren Aufenthalt! Dafür aber mit den besten Grüssen von San Francisco, the fog city.. Was wir in Marie-Françoise's Gesellschaft gemacht haben, wird dann in einem nächsten Post zusammengefasst. 

Einen guten Wochenstart euch allen!
jvfc

Samstag, 22. Juni 2013

Daydreaming..


Welch ein schöne Tasche, die mir im Internet über den Weg gekommen ist.. 

Ich bin ja noch nicht sicher, ob es diesen Blog nach unserem Aufenthalt in San Francisco weiterhin geben wird, und wenn ja, dann habe ich auch noch nicht festgesetzt, was mein roter Faden sein soll.. Aber zwischendurch über schöne Dinge zu berichten, das wäre bestimmt was! Mit dem heutigen Post also vielleicht ein Anfang dafür..? 

Tasche: Bucket Bag von Mansur Gavriel

Freitag, 21. Juni 2013

On hold. ..we're growing so fast!


Wieder ein paar Tage ohne neuen Blogpost.. Nicht, dass ich die Posts allein dafür mache, euch von unserem Abenteuer hier in San Francisco zu berichten, nein, mittlerweile hat sich eine Gewohnheit, ja ein Ritual, daraus ergeben, abends, nachdem beide Kinder eingeschlafen sind, den Tag Revue passieren zu lassen, und darüber (oder über andere Gedanken) zu schreiben. So hat es einigen von euch vielleicht gefehlt, etwas Neues hier lesen zu können - genauso hat es mir gefehlt, etwas Neues zu schreiben.

Die letzten Tage waren wieder ruhig, im Allgemeinen ist unser Leben hier mittlerweile ruhiger als zu Beginn. Die Umgebung ist vertraut, Sehenswürdigkeiten zumeist schon gesehen, und auswärts essen, was hier ja auch im Alltag gang und gäbe ist, macht zwar immer noch Spass, muss aber weniger sein. Auch hier, die Lieblingslokale sind inetwa bestimmt, die Must-Lokale probiert, und die zwei Pfannen, die in unserer Wohnung sind, reichen auch für ein Abendessen. Ausserdem tut es Félicie und Clémence auch gut, wenn etwas irgendwie ähnliches wie Alltag, ähnlich wie unserem Alltag zuhause, einkehrt. Zumindest für zwei oder drei Tage am Stück. grins.

Diese letzten beiden oder drei Tage waren (bzw sind immer noch) geprägt von Clémence, besser gesagt von einer Unruhe in ihr, die uns sehr früh (zwischen 5 und halb6 Uhr morgens) weckt und tagsüber auf Trab hält. Sie bastelt wohl am Endspurt der beiden ersten Zähnchen, und befindet sich mitten im Entwicklungsschub der 20. Woche, sodass Esszeiten und -mengen sich verändern und die nächsten motorischen Entwicklungsschritte vorbereitet oder verarbeitet werden. Greifen klappt ohne Probleme, mit beiden Händen, auch in Bauchlage. Vom Löffel essen wird von Tag zu Tag besser ohne wieder alles aus dem Mund schieben. Sie beginnt, zur Vorbereitung aufs Krabbeln ihre Knie- unter ihre Hüftgelenke zu schieben, ist schnell frustriert, wenn ihr ein Vorhaben nicht gelingt. Das ist sehr schön zu beobachten, wir freuen uns so sehr, dass sie sich neugierig und interessiert weiterentwickelt. (Und auch ihr macht es sichtlich Spass, wenn plötzlich etwas Neues klappt). Aber aufmerksamkeits- und damit zeitfordernd ist es auch, deswegen kommt meine Zeit im Internet und vorm Blog ein bisschen zu kurz.

Eine weitere sehr positive Seite von Clémence's Weiterentwicklung ist der Beginn einer wirklichen Interaktion mit ihrer Schwester. Sie ist sowieso die meiste Zeit damit beschäftigt, Félicie zu beobachten, und Félicie beginnt nun, darauf konkreter zu reagieren und mit ihr zu reden, ihr Dinge zu erzählen oder erklären, mit ihr zu spielen. Ganz die grosse Schwester wird auch geküsst, getröstet und Mama nachgemacht - es ist herrlich lustig, meine Sätze aus ihrem Mündchen zu hören! 

Naja, hoffentlich lassen die kleinen Beisserchen Clémence bald in Ruhe und zeigen sich - bisher sieht man nur kleine Schatten oder Punkte auf dem Zahnfleisch, und spürt eine Härte darunter. Nächste Woche wird die nächste Frucht eingeführt - bisher hatten wir ja Bananen, diese Woche Birnen, mmmh - Äpfel, das wird hoffentlich für ein bisschen Ablenkung sorgen.. Und bald, so bald, werden wir zurückdenken an diese Zeit und uns wundern, wie schnell sie um war, und wie schnell die kleine Clémence gross geworden ist.


Miteinander spielen: Clémence wird (mit Puppengeschirr) gefüttert.


Dienstag, 18. Juni 2013

Waves

Meet the waves.

Diesen Satz könnte man einzeln für den Höhepunkt dieses Wochenendes in Santa Cruz benutzen. Félicie ist ja ein fröhliches, offenes Mädchen, das sehr gerne bitte ohne Ende spielt und rennt und turnt, gleichzeitig ist sie aber Neuem gegenüber sehr vorsichtig, manchmal fast schon ängstlich, und braucht deshalb einige Zeit, bis sie die freudigen Seiten von eben diesem Neuen entdeckt. So geschehen auch mit dem Element Wasser, das sie ausserhalb der Badewanne antrifft: das Meer.
Seit wir hier sind, sehen wir tagtäglich ein Stückchen Meer, sei es in echt, oder angedeutet in einem Museum oder Aquarium, und Félicie kommentiert dies jedes Mal mit einer grossen Faszination. Ooooh, la mer! Regarde maman, la mer! Il y des poissons dedans, tu sais. Sobald sie selbst den Wellen gegenüberstand, wich diese Faszination einem grossen Respekt, rauscht doch der Pazifik ganz schön in den kleine Ohren, und die Wellen sind häufig grösser als die kleine Félicie. Deshalb musste man sie auch bisher, so geschehen zum Beispiel in Monterey vor einem Monat, in der Nähe des Wassers auf den Arm nehmen. 
In Santa Cruz, einem kleinen Küstenstädtchen mit wirklich geeignetem Badestrand, wollte ich nun an dieser Angst etwas ändern, oder es zumindest versuchen.. Und wie es geklappt hat! Nachdem sie zunächst zaghaft über den letzten Rest Wasser, der fast im Sand versiegt, sprang, wie ichs ihr gezeigt hatte, wurde sie nach und nach mutiger - ich meine, mit Wasser spritzen und hin- und herrennen macht doch Spass, was denn sonst?! - sodass wir schlussendlich beide bis zum Bauchnabel nass waren, und Félicie sich die Rippen hielt vor Lachen. Um es kurz zu fassen: Zu Beginn zog ich sie an der Hand und sagte: 'Regarde Félicie, la vague!', danach zog sie an meiner und konnte nicht aufhören, mit dem gleichen Auspruch in die Wellen zu rennen. 
Nun, das könnte man vielleicht auch weniger wichtigtuend erzählen.. Grund für diesen Erguss ist meine Freude über eben beschriebene Entwicklung. Ich kann kaum in Worte fassen, was für ein Glück es für mich persönlich ist, in die Wellen zu sehen und ihnen nah zu sein. Meiner Tochter mit dem Element Wasser eine ähnlich grosse Freude bereiten zu können, war und ist für mich ein riesengrosses Geschenk.

Und Klappe zu, Bilder ab..

Da waren wir noch beim bevorzugten Rausrennen..
Erklären, wie und wann die Wellen kommen.
Wir haben im Wasser getanzt!
Mit Papa wurde das ganze weitergeführt..

Strahlekind im Wasser..
..braucht an Land süsse Verstärkung.

 Niedliche Bilder off the context..:

Was macht ihr denn bitte mit mir?!
Wir hatten im Hotel im Voraus kein Kinderbett bestellt, und haben uns deshalb bei der Ankunft gefragt, ob wir das nachholen sollten (im Hotelzimmer standen zwei Queensize-Betten).. Vor der Entscheidung haben wir alle Möglichkeiten, die Clémence hatte, durchgedacht oder probiert - im Autositz schlafen (schlechte Rückenposition), im offenen Koffer (die gute ist schon zu gross dafür - oh mein gott mein Kind ist schon zu 'gross' für etwas), in einer Schublade (auch dafür zu gross und ausserdem nicht gut zu polstern) - und dann beschlossen, dass weder Bedarf für eine Notlösung, noch für ein Zusatzbett besteht...:

Die beiden Mädchen zum ersten Mal zusammen in einem Bett.
Es schläft sich doch zu zweit ganz gut.

In diesem Sinne gute Nacht, und den meisten von euch einen guten Morgen!

valérie

Samstag, 15. Juni 2013

Father's Day

Falls es einigen noch nicht klar sein sollte: Ein Essen ohne Fleisch ist nur halbes Essen für unseren Mann im Haus. 
Naja, da hat sich der gute Papa gründlich selbst ein Bein gestellt.. Wir gehen nämlich von Sonntag auf Montag südwärts nach Santa Cruz, um ein bisschen stetigere warme Temperaturen und windstillere Strandabstände mit kleinen Wellen zu finden.. Auch gut! Aber Fleisch kann ich dem guten Herrn wie oben empfohlen so nicht servieren.. 

Vorweg kann ich heute Samstag Abend aber schon mal meinem eigenen Papa nach Europa viele Grüsse schicken, da ist ja schon Sonntag.. Du bist und warst immer für mich da, für kleine und grosse Dinge, für mich als kleine und grosse Valérie. Dafür, und für so viel anderes, bin ich dir so dankbar, und werde es immer sein. Du fehlst mir hier sehr.

Wie ist Julian als Papa denn zu beschreiben? Auf den folgenden Zeilen ein Versuch.. 

Jeden möglichen Augenblick versucht er, seinen Mädchen zu widmen, ausser vielleicht morgens, da möchte der Gute doch noch ein bisschen lieber seinen Schlaf haben..  Spässe beiseite; nach der Arbeit könnte man ja mit Félicie noch ein bisschen draussen spielen, oder mit Clémence plaudern? Oder mit den beiden baden gehen? Er ist ja ein beliebter Badepartner seit Félicies Geburt.. Und partner in crime auf den Spielplätzen ist er sowieso. Und hat mit grosser Wahrscheinlichkeit noch eine Antwort mehr auf Félicies ewigen 'pouquoi'-s bereit als ich.. Gleichzeitig liebt Félicie ihn aber auch, weil er ihr Grenzen setzt und sie weiss, wo diese sind. Sie mögen manchmal getestet werden, aber sie sind Sicherheiten, an denen sie sich orientieren, auf die sie sich verlassen kann, wenn sie Schritt für Schritt ihre Welt erweitert. Und Clémence? Sie weiss sehr genau, wie Papas Stimme klingt und dreht sich sofort um, wenn sie sie hört. Und Papa turnt ja gern, das macht Spass! Allzu viel Unsinn möchten wir mit der Kleinen ja noch nicht treiben.. Aber Grimassen schneiden reicht auch schon, und das beherrscht Papa ja auch. Bald kann er ja auch mehr mitfüttern, ich bin sicher, das wird den beiden gefallen..

Deshalb zum Vatertag: danke Papa, dass du immer da bist. Dass du uns neue Orte und Spiele zeigst. Dass du immer etwas mit uns unternehmen möchtest. Dass du uns immer tröstest, wenn wir weinen. Dass du mit uns mitsingst, auch wenn ein bisschen schief. Dass du Schabernack treibst mit uns. Dass du Mama auf die Palme bringst. Dass du Mama hilfst. Dass ihr beide euch versteht. Danke, dass du Geduld hast. Dass du uns begleitest und sicherst. Dass du uns Selbstvertrauen lernst, indem du uns vertraust und zu Neuem antreibst. Dass du uns die Welt erklärst, zumindest schon mal ein bisschen. Dass du uns vor Schmerz und Enttäuschung beschützen möchtest, ohne uns unsere eigenen Erfahrungen zu nehmen. Dass du uns von Beginn an zeigst, wie wichtig Lernen und Voranschreiten ist.

Danke Julian, dass du ein ausgeglichener, fairer und ehrlicher Vater, Ehemann und Partner bist. Danke für die Zärtlichkeit und Liebe, die du mir und unseren Mädchen auf deine so eigene Art und Weise Tag für Tag schenkst. Danke für deine Unterstützung, dein Veto, deine Hingabe, dein Vertrauen, deine Weitsicht. Ich liebe dich.



Freitag, 14. Juni 2013

That's bananas!

In einem der letzten Posts habe ich ja erwähnt, dass Clémence ihre ersten Zentimeter Bananen isst, im heutigen Post gibts davon die Bilder..






Leider ist diesen paar Schnappschüssen die unkontrollierten, abrupten Bewegungen, die das Bananen-Essen zum wirklichen Schauspiel machen, nicht zu entnehmen.. Wie Clémence nach dem Löffel greift, das Mündchen verzieht und genüsslich sabbert, ist zu niedlich. 

Hier noch eine Fotozusammenstellung für diejenigen, die mich nicht auf Instagram verfolgen..: Clémence im Gespräch mit ihrem Papa.

Dienstag, 11. Juni 2013

A wrap up

Seit ich angefangen habe zu bloggen, plagt mich ein Problem: Tagsüber, zwischen Tür und Angel und Stühlen und Bänken, fällt mir der Titel dieses Posts, der Inhalt jenes Posts ein. Und sobald ich abends vor dem Bildschirm sitze: Leere. In meinem Gehirn meine ich. Ich meine, ich könnte natürlich jeden Abend einfach berichten, was in den wachen 12 Stunden unseres Tages so passiert ist.. Aber auf Dauer finde ich diese Art zu schreiben langweilig, und versuche deshalb, Verknüpfungen herzustellen, eher thematische Posts zu machen, zwischendurch etwas familienunabhängiges einzustreuen (vielleicht eine Uebung für später?), aber eben, tagsüber funktioniert das Ganze sehr gut, abends nicht mehr.. Ich glaube, es ist wieder Zeit für ein Moleskine in der (Mama-)handtasche - aus dem in der Klammer genannten Grund wurden diese kostbaren Büchlein nämlich verbannt und Windeln, Feuchttücher, Yayas (für Nichteingeweihte: Schnuller), Cracker, Pflaster, etc., Platz gemacht. 

Ich erzähle euch deshalb heute ein bisschen weiter, vom Ende der letzten Woche aber, so ist die Chronologie wenigstens ein bisschen unterbrochen.. Bis Freitag waren Florence und Sophie noch bei uns, und ich habe versucht, ihnen so viel wie möglich von der Stadt und gleichzeitig unseren Fixpunkten aka unserem Leben hier zu zeigen. Das resultierte Donnerstag in einer Tour in der Haight Street, anschliessend Golden Gate Park, Presidio, Golden Gate Bridge, und der Küste entlang wieder runter zum Fajitas essen zuhause. Kurze Erklärung dazu: In unserem Viertel von South San Francisco (okay vielleicht auch in ganz SSF) leben zum grössten Teil Hispanics, sodass es auch spanische/mexikanische Supermärkte gibt. Da gibt es frischer als sonstwo Tacos, Tortillas, Gemüse, Fleisch, mexikanischer Sauerrahm, Flan, und noch vieles mehr, sodass Julian für mich schon einige Male Fajitas vorbereitet und gekocht hat. 
Am Freitag mussten die Mädchen - hach eigentlich sind ja auch sie mittlerweile Frauen, aber ich frage mich, ob ich mir das liebevoll gemeinte 'Mädchen' für meine Schwester und ihre Freundinnen je werde abgewöhnen können - naja zumindest mussten sie ihr Auto für ihre Weiterreise nach LA, San Diego und Las Vegas abholen, bevor unsere Bootstour losging. Alle zusammen sind wir dann am Nachmittag in der Bucht geschippert und haben dabei Robben und Delphine gesehen, ersteres übrigens von Félicie entdeckt, noch vor allen anderen an Bord.*
Von den zwei Tagen ein paar durchmischte Fotos..













xoxo
jvfc



* Für diejenigen, die diesen Roman von Post (der Clou von spannenden Posts sei ja, sich kurzzufassen - FAIL.) weiterlesen und mehr über diese Anekdote wissen wollen.. Wir waren in der Kabine des kleinen Schiffs und guckten auf gut Glück raus, da sagt Félicie, sie sieht 'phoque' (eine Robbe). Nun, Kinder haben ja eine blühende Phantasie, da haben wir brav anerkennend gesagt, wie gut sie ist und wie toll sie das macht, uns aber gleichzeitig gefragt, ob sie wohl was erfindet.. Und siehe da (VERY BAD PARENTING MOMENT) - sie hatte tatsächlich was gesehen, und wir Doofen einfach nicht: das Köpfchen einer im Wasser schwimmenden Robbe zwischen den Wellen.. Wir lernen daraus: Kinder haben eine blühende Phantasie, aber auch sehr sehr gute Augen.. Und wir sollten mehr auf letzteres vertrauen!